Kammermusik-Gemeinde e.V.
Nächste Konzerte
Fibonacci Quartet – Preisträger „Premio Paolo Borciani 2024“
Haydn – Schulhoff – Smetana
11. März `25, 19.00 Uhr, Galerie Herrenhausen
Mit freundlicher Unterstützung durch die Kurt-Alten-Stiftung
Joseph Haydn (1732-1802)
Streichquartett B-Dur op.76 Nr. 4 „Sonnenaufgang“
Erwin Schulhoff (1894-1942)
Fünf Stücke für Streichquartett (1924)
Bedrich Smetana (1824-1884)
Streichquartett Nr. 1 e-Moll (1876) „Aus meinem Leben“
Luna De Mol – Violine
Krytof Kohout – Violine
Elliot Kempten – Viola
Findley Spence – Cello
Fibonacci Quartet
Als einiges Ensemble, das sowohl Erste als auch Publikumspreise beim Premio Paolo Borciani Wettbewerb 2024 gewonnen hat, ist das Fibonacci Quartet eines der führenden jungen Streichquartette Europas.
Die „Fibonaccis“, die sich an der Guildhall School of Music and Drama in London zusammengefunden haben, sind ein Resident Ensemble an der Escuela Superior de Musica Reina Sofia in Madrid mit Günter Pichler und an der Dutch String Quartet Academy in Amsterdam.
Nach dem Gewinn des Ersten Preises im Wettbewerb treten Sie in der Saison 2024/25 in ganz Europa auf, darunter in Großbritannien, Italien, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Spanien und Frankreich. Ihre Europareise führt sie auch nach Hannover, worüber wir uns sehr freuen.
Das Fibonacci Quartet ist mehrfacher Preisträger und erhielt bereits früher zahlreiche Preise, darunter den Ersten Preis beim Musikwettbewerb der Royal Overseas League, den Ersten Preis im Wettbewerb "Cavatina Chamber Music", den RPS Henderson Chamber Ensemble Award, den Erstpreis im Internationalen Triomphe de l’Art Wettbewerb in Belgien, den Kirckman Society Award, den Publikumspreis beim Schiermonnikoog-Festival und die Sonderpreise des Adels.
Darüber hinaus tritt das Quartett regelmäßig in Radio- und Fernsehsendungen auf, darunter im niederländischen Nationalfernsehen, dem niederländischen Konzertradio, BBC Radio 3 und RAI tv, Italien.
Trio Wanderer – eine „Essenz gallischer Kunst“
Charles Ives und Franz Schubert
27. Mai `25, 19.00 Uhr, Orangerie Herrenhausen
In Kooperation mit den KunstFestSpielen Herrenhausen
Charles Ives (1874-1954)
Trio für Violine, Cello und Klavier
Franz Schubert (1797-1828)
Klaviertrio Es-Dur, op. 100
Programm
Eine „Essenz gallischer Kunst“: Seit 30 Jahren ist das Trio Wanderer eines der renommiertesten französischen Kammermusik- Ensembles. Wanderer, das klingt nach Schubert. Und Vincent Coq, der Pianist des Trios, leugnet diese Beziehung auch nicht, möchte jedoch den Namen eher als „Hommage an das deutsche romantische Repertoire“ insgesamt verstanden wissen. Für die drei Studenten des Pariser Konservatoriums symbolisiere diese Figur darüber hinaus ihr Musikverständnis: Der Wanderer sei immer in Bewegung und kenne nicht das Ziel, so Coq.
Das Programm schlägt eine Brücke von der Romantik zur Moderne. Nach Beethovens Opus 97 versank die Gattung Klaviertrio für einige Jahre in Vergessenheit, bis Franz Schubert in seinem Todesjahr 1828 sein Es-Dur-Trio zum Druck vorlegte. Es entstand im November 1827, in der Zeit der bekannteren Winterreise, was seinen melodischen Duktus, die harmonischen Abstürze und die existentielle Spannung in fast jedem Takt erklärt.
Das Trio für Violine, Cello und Klavier ist ein Werk des amerikanischen Komponisten Charles Ives. Es wurde in den Jahren 1909/10 geschrieben und in 1914/15 überarbeitet. Es spiegelt seine College-Tage auf dem Campus, die in musikalische Impressionen eindrucksvoll umgesetzt werden. Das Werk kam erst viel später im Jahr 1948 zur Uraufführung. Erst Copland und seine Generation ehrten den Nestor der amerikanischen Moderne durch regelmäßige Aufführungen. Mit der Verleihung des Pulitzer Preises 1947 wurde Charles Ives zum Klassiker Amerikas.
Eines des besten Kammerensembles der Welt mit einem exklusiven Programm wartet auf Sie!
Vincent Coq – Klavier
Jean-Marc Philipps-Varjabédian – Violine
Raphael Pidoux – Cello
Trio Wanderer
Das Trio Wanderer macht dem Namen alle Ehre. In der Tat ist „Wanderer“ nicht nur eine Hommage an Schubert, sondern an die deutsche Romantik, die vom Leitmotiv des Wanderreisenden durchdrungen ist. Die drei französischen Musiker sind begeisterte, aufgeschlossene, wandernde Reisende, die die Musikwelt von Mozart und Haydn bis in die Gegenwart fantasievoll erkunden. Trio Wanderer, das für seinen außergewöhnlich sensiblen Stil, ein fast telepathisches Verständnis füreinander und technische Meisterschaft gefeiert wird, ist eines der führenden Kammerensembles der Welt.
Das Trio, das vom Strad Magazine als „Wandernder Stern“ bezeichnet wird, tritt auf den renommiertesten Musikbühnen wie auch großen Festivals auf. Seit 1999 wurden mehr als zwanzig Aufnahmen veröffentlicht, die zahlreiche Preise erhielten. Ihre letzte Aufnahme, die dem Klavierquartett Franck und Vierne gewidmet ist, erschien im Mai 2023.
Immer wieder zeigt sich auch die besondere Vorliebe für zeitgenössische Musik, der die Musiker eine Stimme verleihen. Neben zahlreichen Radio- und Fernsehaufnahmen drehte der deutsch-französische Fernsehsender ARTE einen Film mit dem Trio Wanderer, der im Juni 2003 ausgestrahlt wurde. Von der professionellen Musikwelt gelobt, wurde das Trio Wanderer im Februar 2009 (früher 1997 und 2000) zum dritten Mal als Victoire de la Musique für das beste Instrumentale Ensemble des Jahres ausgezeichnet.
Vincent Coq ist seit 2010 Professor für Kammermusik an der Haute Ecole de Musique de Lausanne. Alle drei Musiker geben internationale Meisterklassen und sind als Jurymitglied in internationalen Musikwettbewerben vertreten.
Tickets
Tickets sind erhältlich über den neu eingerichteten Ticket-Onlineshop www.ticket-onlineshop.com/ols/kmg , an den lokalen HAZ & NP Ticketshops, an allen Eventim-Vorverkaufsstellen (www.eventim.de) sowie direkt an der Abendkasse. Für Schüler, Studierende und Auszubildende bis 30 Jahre gibt es ermäßigte Karten zum Preis von 10,- €.
Die Saisonbroschüre 2024/25 gibt Ihnen einen Überblick über alle Konzerte der Saison. Sie können diese hier einsehen, wenn Sie den Link nutzen.
Aktuelles
Auf den Spuren Robert Schumanns:
Liisa Randalu, Pablo Barragán und Mario Härung begeistern am 09.02.2025 in Herrenhausen
Konzerte der Kammermusik-Gemeinde Hannover bieten immer etwas Besonderes! Das ist für die meisten Gäste an der reichen Tafel der Kammermusik ein ziemlicher Allgemeinplatz. Doch was hebt dieses Konzert besonders hervor?
Zunächst das dem Konzert zugrundeliegende stringente und keine Pause duldende Konzept. Von einem frühen Werk Schumanns über dessen Verarbeitung durch György Kurtág führte es zu den Märchenbildern, Fantasiestücken und Märchenerzählungen Schumanns. Dabei erwies sich das Viola Solo-Werk des zeitgenössischen estnischen Komponisten Jüri Reinvere keinesfalls als Unterbrechung, sondern hilfreiche Ergänzung aus heutiger Sicht.
Schumanns klingender Maskenball „Carnaval für Klavier op. 9“ enthielt, dem wieder vorzüglichen Programmheft zufolge, bereits Hinweise auf die gespaltene Natur des Komponisten in den Sätzen „Florestan“ und „Eusebius“. Die Wikipedia vermerkt dazu: „Florestan und Eusebius, das „Schelmenpaar“ (Robert Schumann), begleiteten Schumanns schriftstellerische Tätigkeiten als Musikkritiker sein Leben lang.“ Interessierte finden hier Vieles mehr zu diesem Thema.
Ergänzen darf ich hier, dass der letzte aus dieser Komposition gespielte Satz „Marsch der Davidsbündler gegen die Philister“ ebenfalls eine besondere Bedeutung hat. Auch hier gibt das Online-Lexikon weiterführende Informationen: „Die Davidsbündler waren ein 1833 von Robert Schumann ins Leben gerufener teils realer, teils fiktiver Künstlerkreis lebender und verstorbener Künstler. …“. Pianistinnen erinnern hier vielleicht die „Davids-bündler Tänze“ op. 6 von Robert Schumann.
Wie kommt nun Kurtág auf Schumann? Der vor fünf Jahren verstorbene Musikjournalist Hartmut Lück formulierte den Bezug zwischen Kurtág und Schumann so: „Bartók dient als Verbindung zwischen Schumann und Kurtág, indem Kurtág sagt: „Meine Muttersprache ist Bartók und dessen Muttersprache war Beethoven“. Damit bezieht er sich auf die historisch verbundenen Musiktraditionen von Deutschland und Österreich, welche für ihn besondere Bedeutung haben. Zusätzlich zu dieser allgemeinen Verbindung offenbaren die Werke von Kurtág und Schumann erstaunliche und faszinierende Ähnlichkeiten in Begriffen sowohl literarischer und musikalischer Bezüge.“
Wir sehen: Alles hängt mit allem zusammen. Vielleicht haben die Schülerinnen und Schüler des Musik-Leistungskurses aus Elze, die an diesem Abend eingeladen waren, über die Programmgestaltung etwas davon verspürt und sogar Lust verspürt, solchen Dingen weiter nachzuspüren. Einige von Ihnen blieben noch zum Künstlergespräch im Anschluss, obgleich der Zug für die Heimreise zu erreichen war.
Das Künstlergespräch, wie immer wohlbedacht geleitet von Marcus Becker, ergab weitere ergänzende Perspektiven, die ich hier aber nicht aufführen will. Wer noch die Zeit dafür fand, hat sicher davon profitiert. Bleibt nur noch zu ergänzen, dass Liisa Randalu, die vorzügliche Bratschistin, schon früher für die Kammermusik-Gemeinde musizierte. Am 27. April 2015, also vor fast zehn Jahren, spielte sie im Schumann Quartett. Seit 2022 ist Liisa Randalu Solo-Bratschistin im hr-Sinfonieorchester. Man sieht und hört sie gerne wieder. Gleiches gilt für Mario Häring am Klavier und Pablo Barragán mit der Klarinette.
Ach ja, es war das bereits 1136. Konzert seit Bestehen des Vereins.
Hans-Jürgen Jagau
Ausblick auf die Saison 2024/25
Mit großer Vorfreude sehen wir einer neuen Spielzeit der Kammermusikgemeinde entgegen. Es sind acht Konzertprogramme entstanden, die gleichzeitig kontrast- und beziehungsreich sind und die jeweils einem übergeordneten Gedanken nachgehen.
Mit „Femmes“ machen Raphaela Gromes am Cello und der Pianist Julian Riem den Anfang: ein ausschließlich von Komponistinnen geschaffenes Programm. Das Trio Gaspard kontrastiert Haydn und Brahms mit Werken des 20. Jahrhunderts.
Auf unterschiedliche Weise sind die Quartette von Beethoven, Fauré und Webern, die das Quatuor Hermès zusammengestellt hat, mit dem Begriff der Stille verbunden. Die größte musikgeschichtliche Spanne überbrückt das Bartholdy Quintett mit Gesualdo, Beethoven und Brett Dean.
Robert Schumann wird vom Trio Randalu-Baragán-Häring mit Neuer Musik kombiniert. Ives und Schubert stehen sich gegenüber, wenn das Trio Wanderer unsere Gemeinschaftsproduktion mit den KunstFestSpielen Herrenhausen bestreitet. Das Astraios-Quintett porträtiert unter dem Titel „Zwischen Glanz und Gosse“ die Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts. Ein weiteres junges Ensemble wird erst feststehen, wenn die Saison schon begonnen hat: das Preisträger-Quartett des internationalen Wettbewerbs „Paolo Borciani“.
Freuen wir uns gemeinsam auf eine Spielzeit mit wunderbaren Ensembles, anregenden Programmen und vielen schönen Begegnungen.
Vorverkauf
Die Mitglieder der Kammermusikgemeinde und Abonnenten haben die Möglichkeit, Konzertkarten und Abonnements im vorgezogenen Vorverkauf zu erwerben. Unter der Servicenummer 0511 168 358 42 können Sie sich exklusiv ab dem 1. Juli 2024 die besten Plätze für die neue Saison 2024/2025 sichern.
Als Mitglied der Kammermusikgemeinde sparen Sie zudem die Vorverkaufsgebühr von 10 % und sämtliche Ticketgebühren.
Der allgemeine Vorverkauf beginnt am 1. August 2024.
Warum Kammermusik?
In der Kammermusik haben alle großen Komponisten zu ihrer Höchstform gefunden. Sie bietet ganz besondere Konzerterlebnisse für Künstler/innen und ihr Publikum.
Offizieller YouTube-Kanal
Besuchen Sie uns auch auf YouTube, dort finden Sie weitere inspirierende Videos.
Vimeo inaktiv
Aufgrund Ihrer Cookie-Einstellungen kann dieses Modul nicht geladen werden.
Wenn Sie dieses Modul sehen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen entsprechend an.
Wo spielt die Musik?
Seit der Saison 2017/18 hat die Kammermusik-Gemeinde Hannover e.V. in der Orangerie Herrenhausen eine neue Heimat gefunden und erfreut an dem wunderbaren Ambiente und der guten Verkehrsanbindung zur Stadt Hannover. Ein eigens für Kammermusik entwickeltes Bestuhlungskonzept gestattet dem Publikum, den Musizierenden und ihrer Kunst so nah wie möglich zu kommen und dadurch ein intimes Klangerlebnis zu schaffen, wie nur Kammermusik es kann. Die Besucherinnen und Besucher haben zwei Stunden vor Konzertbeginn freien Eintritt in die Herrenhäuser Gärten. Ein Teil der Konzerte findet in der Galerie Herrenhausen statt.
Impulse für Kammermusik setzen – Mitglied sein
Sie unterstützen und fördern mit Ihrer Mitgliedschaft die Präsenz hochklassiger internationaler Kammermusik in Hannover. In der Nahklang-Reihe präsentieren herausragende Künstler*innen in unterschiedlichen Formaten vielfältige Aspekte der Kammermusik und zeigen, wie lebendig diese auch heute noch ist. Mit Ihrer Mitgliedschaft tragen Sie somit aktiv zum Erhalt und zur Weiterentwicklung dieser einmaligen Konzertreihe in Hannover bei.
Orangerie Herrenhausen
![Orangerie Herrenhausen außen - [company.name]](https://assets.coco-online.de/24141711748737-8ymmU2o8/orangerie-herenhausen-aussen-neu.jpg)
![Orangerie Herrenhausen Konzert - [company.name]](https://assets.coco-online.de/24141711748736-DXK5465Y/orangerie-herenhausen-innen-neu.jpg)
![Orangerie Herrenhausen Springbrunnen - [company.name]](https://assets.coco-online.de/24141711748742-OClKO2nf/orangerie-herenhausen-aussen-neu-02.jpg)
![Orangerie Herrenhausen Konzert - [company.name]](https://assets.coco-online.de/24141711748743-yGqdVNv6/orangerie-herenhausen-innen-neu-02.jpg)