Kammermusik-Gemeinde e.V.
Nächste Konzerte
Trio Gaspard
Gorokhov – Haydn – Lajtha – Brahms
15. November ‘24, 19.00 Uhr, Galerie Herrenhausen
Mit freundlicher Unterstützung durch die Niedersächsische Sparkassenstiftung und Sparkasse Hannover
Leonid Gorokhov (geb. 1967)
Klaviertrio „For Gaspard“
Joseph Haydn (1732-1809)
Klaviertrio B-Dur, Hob. XV:38
László Lajtha (1892-1963)
Klaviertrio G-Dur, op. 10
Johannes Brahms
Klaviertrio Nr. 2 C-Dur, op. 87
Programm
Zwischen Klassik und Moderne ist Motto dieses Konzerts: Vier Trios für Klavier, Violine und Violoncello führen uns musikalisch durch unterschiedliche Jahrhunderte. Neben „Klassikern“ wie Joseph Haydn und Johannes Brahms lässt das Klaviertrio Gaspard auch weniger bekannte Werke von László Lajtha und Sándor Veress eindrucksvoll erklingen.
Sándor Veress (1907-1992), ein ungarisch-schweizerischer Komponist, gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Komponistengeneration zwischen Béla Bartók und Zoltán Kodály einerseits sowie György Kurtág und György Ligeti andererseits.
Der ungarische Komponist László Lajtha (1892-1963) studierte in den Jahren 1911 bis 1913 für jeweils sechs Monate in Paris bei Vincent d’Indy und kam in dieser Zeit in Kontakt mit Maurice Ravel und Florent Schmitt.
Das 2010 gegründete Klaviertrio Gaspard mit Nicholas Rimmer (Klavier), Jonian Ilias Kadesha (Violine) und Vashti Hunter (Violoncello) ist eines der gefragtesten Klaviertrios seiner Generation. Seine ausdrucksstarke und höchst lebendige Darbietung findet immer wieder höchste Anerkennung . Neben seiner kreativen Auseinandersetzung mit traditionellen Werken arbeitet das Trio Gaspard auch mit zeitgenössischen Komponisten zusammen und bringt wie auch in Hannover selten gespielte Meisterwerke auf die Bühne.
Das Trio wurde mehrfach mit verschiedenen Sonder- und ersten Preisen ausgezeichnet. Nicholas Rimmer war bereits in der Saison 2020/21 mit Tianwa Yang ein gefeierter Gast. Auch Jonian Ilias Kadesha zählte bereits zu unseren Gästen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
Jonian Ilias Kadesha – Violine
Vashti Hunter – Cello
Nicholas Rimmer - Klavier
Trio Gaspard
Das 2010 gegründete Trio Gaspard gilt als eines der bedeutendsten Klaviertrios seiner Generation. Es hat erste Preise bei den internationalen Wettbewerben „Haydn“ und „Joachim“ gewonnen und tritt regelmäßig in den renommiertesten Sälen der Welt auf. Die drei Künstler*innen kommen ursprünglich aus Griechenland, Großbritannien und Deutschland. Ihre einzigartige wie lebendige Herangehensweise an die Musik zeichnet das Trio besonders aus. Dabei beschäftigen sich die Drei nicht nur mit dem traditionellen Klaviertrio-Repertoire, sondern entdecken mit Freude und Begeisterung auch unbekanntere und selten gespielte Meisterwerke. Alle Musiker*innen sind auch erfolgreiche Solisten ihres Fachs und gehen ihre eigene Wege.
Jonian Ilias Kadesha (Violine) überrascht durch die Vielfalt und Kreativität seiner intellektuellen Interessen und seines Musizierens. Als Solist tritt er in ganz Europa auf. Der engagierte Kammermusiker wurde in Athen geboren, studierte an der Musikhochschule Würzburg und machte an der Kronberg Academy 2020 seinen Master.
Die Cellistin Vashti Hunter wurde in einer Londoner Musikerfamilie geboren und lebt derzeit in Berlin und Budapest. Sie genießt eine vielseitige Karriere als Solistin und Kammermusikerin und ist regelmäßig zu Gast bei internationalen Musikfestivals und Konzertsälen. Vashti studierte in London, Hannover und Berlin.
Nicholas Rimmer, 1981 in England geboren, studierte Klavier in Hannover und Musikwissenschaft in Cambridge. Er rundete seine kammermusikalische Ausbildung u.a. bei dem Alban Berg Quartett ab. Seit 2020 unterrichtet Nicholas Rimmer als Professor für Klavier in Freiburg.
Quatuor Hermes
Fauré – Webern – Beethoven
12. Dezember ‘24, 19.00 Uhr, Galerie Herrenhausen
Mit freundlicher Unterstützung durch die Anja Fichte Stiftung
Gabriel Fauré (1845-1924)
Streichquartett e-Moll, op. 121
Anton Webern (1883-1945)
6 Bagatellen für Streichquartett, op. 9
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartett Nr. 14 cis-Moll, op. 131
Programm
Ein besonderes Gespür für „intime Momente“ zeichne Quatuor Hermès aus , eine „in Töne gefasste Empathie“, so eine Kritik des Hamburger Abendblatts aus dem Jahre 2023.
Das 2008 gegründete französische Quatuor Hermès meidet die Extreme und zeigt trotzdem ein intensives Gespür für musikalische Tiefe. So findet das Quartett einen klugen Mittelweg zwischen akkurater Notenausdeutung und emotionaler „Tiefenschürfung“.
Das Streichquartett e-Moll, op. 121 ist das einzige Streichquartett von Gabriel Fauré. Es wurde kurz vor seinem Tod fertiggestellt und ist seine letzte Komposition. Das Werk wird als eine intime Meditation über die letzten Dinge beschrieben und als „ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches Werk, ätherisch und jenseitig mit Themen, die ständig in den Himmel gezogen zu werden scheinen.“
1932, zwanzig Jahre nach der Entstehung, sagte Webern über seine Sechs Bagatellen: „Ungefähr 1911 habe ich die ‚Bagatellen für Streichquartett’ (op. 9) geschrieben, lauter kurze Stücke, die zwei Minuten dauern; vielleicht das Kürzeste, das es in der Musik bisher gegeben hat. Ich habe dabei das Gefühl gehabt: Wenn die zwölf Töne abgelaufen sind, ist das Stück zu Ende. Entscheidend ist die Abkehr vom romantischen Klangbild hin zu einer neuen, herben Klanglichkeit und kompromisslos verknappten Form, die sich von klassischen Prinzipien abwendet.“
Beethoven schrieb sein Streichquartett Nr. 14 zwischen Ende 1825 und Juli 1826. Es sollte sein vorletztes Quartett werden. Die späten Quartette sind in ihrer unkonventionellen Satzfolge, der Hingabe an Klangspiel und Sanglichkeit ein Hörgenuss ohnegleichen – trotz aller von der Analyse aufgedeckten Tiefenschichten, wie geschaffen für das Quatuor Hermès!
Elise Liu – Violine
Omer Bouchez – Violine
Lou Yung-Hsin Chang – Viola Yan Levionnois – Cello
Quatuor Hermès
2008 von Studenten des Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse von Lyon gegründet, wählte das Streichquartett bezeichnenderweise den Himmelsboten der griechischen Mythologie als Namensgeber, der als Mittler zwischen zwei Welten auftritt. Und so versteht sich das Quartett selbst als aktiver Vermittler zwischen der Partitur des Komponisten und den „Sensibilitäten“ des Publikums. Diese Verbindung von Ratio und Gefühl macht die besondere Stärke und Ausdruckskraft des Ensembles aus.
Nach intensivem Studium bei den Mitgliedern des Ravel- Quartetts, führte der weitere Weg zu prominenten Persönlichkeiten wie dem Ysai-Quartett, dem Artemis-Quartett und später auch zu Alfred Brendel, woraus die Musiker*innen noch heute eine immense Inspiration schöpfen. Als Gewinner vieler erster Preise, u.a. des Genfer Wettbewerbs sowie der Young Concert Artists Auditions in New York, wird das Ensemble von der Banque Populaire Foundation unterstützt.
Die Einspielung der Schumann Quartette sowie ein Album, das den französischen Komponisten Ravel, Debussy und Dutilleux gewidmet ist, brachte dem Quartett eine uneingeschränkte Würdigung in der Presse. Ihre neueste Aufnahme von Schuberts Quartetten erweckte ebenfalls große Aufmerksamkeit.
Im Oktober 2019 schied der Cellist Anthony Kondo aus; seitdem ist Yan Levionnois Mitglied des Quartetts.
Tickets sind erhältlich über die Vorverkaufskasse im Künstlerhaus (www.vvk-kuenstlerhaus.de), an allen Eventim-Vorverkaufsstellen (www.eventim.de) sowie an der Abendkasse. Für Schüler, Studierende und Auszubildende bis 30 Jahre gibt es ermäßigte Karten zum Preis von 10,- €.
Die Saisonbroschüre 2024/25 gibt Ihnen einen Überblick über alle Konzerte der Saison. Sie können diese hier einsehen, wenn Sie den Link nutzen.
Ausblick auf die Saison 2024/25
Mit großer Vorfreude sehen wir einer neuen Spielzeit der Kammermusikgemeinde entgegen. Es sind acht Konzertprogramme entstanden, die gleichzeitig kontrast- und beziehungsreich sind und die jeweils einem übergeordneten Gedanken nachgehen.
Mit „Femmes“ machen Raphaela Gromes am Cello und der Pianist Julian Riem den Anfang: ein ausschließlich von Komponistinnen geschaffenes Programm. Das Trio Gaspard kontrastiert Haydn und Brahms mit Werken des 20. Jahrhunderts.
Auf unterschiedliche Weise sind die Quartette von Beethoven, Fauré und Webern, die das Quatuor Hermès zusammengestellt hat, mit dem Begriff der Stille verbunden. Die größte musikgeschichtliche Spanne überbrückt das Bartholdy Quintett mit Gesualdo, Beethoven und Brett Dean.
Robert Schumann wird vom Trio Randalu-Baragán-Häring mit Neuer Musik kombiniert. Ives und Schubert stehen sich gegenüber, wenn das Trio Wanderer unsere Gemeinschaftsproduktion mit den KunstFestSpielen Herrenhausen bestreitet. Das Astraios-Quintett porträtiert unter dem Titel „Zwischen Glanz und Gosse“ die Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts. Ein weiteres junges Ensemble wird erst feststehen, wenn die Saison schon begonnen hat: das Preisträger-Quartett des internationalen Wettbewerbs „Paolo Borciani“.
Freuen wir uns gemeinsam auf eine Spielzeit mit wunderbaren Ensembles, anregenden Programmen und vielen schönen Begegnungen.
Vorverkauf
Die Mitglieder der Kammermusikgemeinde und Abonnenten haben die Möglichkeit, Konzertkarten und Abonnements im vorgezogenen Vorverkauf zu erwerben. Unter der Servicenummer 0511 168 358 42 können Sie sich exklusiv ab dem 1. Juli 2024 die besten Plätze für die neue Saison 2024/2025 sichern.
Als Mitglied der Kammermusikgemeinde sparen Sie zudem die Vorverkaufsgebühr von 10 % und sämtliche Ticketgebühren.
Der allgemeine Vorverkauf beginnt am 1. August 2024.
Warum Kammermusik?
In der Kammermusik haben alle großen Komponisten zu ihrer Höchstform gefunden. Sie bietet ganz besondere Konzerterlebnisse für Künstler/innen und ihr Publikum.
Offizieller YouTube-Kanal
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Wo spielt die Musik?
Seit der Saison 2017/18 hat die Kammermusik-Gemeinde Hannover e.V. in der Orangerie Herrenhausen eine neue Heimat gefunden und erfreut an dem wunderbaren Ambiente und der guten Verkehrsanbindung zur Stadt Hannover. Ein eigens für Kammermusik entwickeltes Bestuhlungskonzept gestattet dem Publikum, den Musizierenden und ihrer Kunst so nah wie möglich zu kommen und dadurch ein intimes Klangerlebnis zu schaffen, wie nur Kammermusik es kann. Die Besucherinnen und Besucher haben zwei Stunden vor Konzertbeginn freien Eintritt in die Herrenhäuser Gärten. Ein Teil der Konzerte findet in der Galerie Herrenhausen statt.
Impulse für Kammermusik setzen – Mitglied sein
Sie unterstützen und fördern mit Ihrer Mitgliedschaft die Präsenz hochklassiger internationaler Kammermusik in Hannover. In der Nahklang-Reihe präsentieren herausragende Künstler*innen in unterschiedlichen Formaten vielfältige Aspekte der Kammermusik und zeigen, wie lebendig diese auch heute noch ist. Mit Ihrer Mitgliedschaft tragen Sie somit aktiv zum Erhalt und zur Weiterentwicklung dieser einmaligen Konzertreihe in Hannover bei.